Kadaster |
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Dernière
mise à jour:
6-01-2007
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Kataster der
Schweizer Höhlen von Dr. Walter Biese (1895 - 1960)
Der Höhlenkataster
wurde um 1935 im Auftrag des Geographischen Instituts der ETH Zürich
zusammengestellt. Er erfasst über 450 Höhlen in Kurzform (Name,
Eingangskote, Länge, Geologie, Charakteristiken, Literatur); als
Grundlage diente eine Literaturrecherche mit rund 345 Titeln. Zum Vergleich:
Der Vorgängerkataster von Paul Egli (1905) umfasste ca. 200 Höhlen.
Walter Biese ist 1895 in Berlin geboren. In der Zwischenkriegszeit profilierte
er sich durch geologische und speläologische Publikationen (Höhlengenese
und -beschreibungen) und trat 1929 in die Preussische Geologische Landesanstalt
ein. Als überzeugter Sozialist wurde er bereits 1933 zum Rücktritt
von dieser Stelle gezwungen, 1934 erfolgte die Emigration in die Schweiz.
1937 reiste Biese weiter nach Chile, wo er als Minengeologe sein Auskommen
fand. In Publikationen von 1956 und 1957 beschrieb er als erster den spektakulären
Marmorkarst auf der Insel Diego de Almagro in Südchile. 1959, ein
Jahr vor seinem Tod, wurde Walter Biese Ehrenmitlied des Verbandes deutscher
Höhlen- und Karstforscher.
Andres Wildberger,
24. Dezember 2006
Der bisher unpublizierte
Höhlenkataster gelangte von Walter Biese zu Villy Aellen und weiter
zu Pierre Strinati, welcher ihn an die Bibliothek der SGH (Patrick Deriaz)
vermittelte. Die vorliegende Zusammenstellung beruht u.a. auf Angaben
von Friedhart Knolle (Goslar, BRD) und Pierre Strinati (Cologny, CH).
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